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Ross Sedawie
Ross Sedawie

Veröffentlicht am 12th Aug 2019

Geändert am 26th Jan 2023

Chokerhalsketten-Stile: Arten, Bedeutungen und Geschichte

Chokerhalsketten-Stilführer Chokerhalsketten sind ein vielseitiges Accessoire mit Stilen und Materialien für jeden Charakter. Da die Trends der 90er Jahre in letzter Zeit wieder aufgetaucht sind, sind unzählige Chokerhalskettenstile wieder in den Vordergrund der Mode gerückt.

Aber sind Choker in Mode? Wir würden behaupten, sie sind immer in Mode. Obwohl viele sie ausschließlich mit dem Grunge der 90er in Verbindung bringen, sind Choker seit Hunderten von Jahren immer wieder ins Rampenlicht gerückt und wieder verschwunden.

Heute gehen wir auf die verschiedenen Choker-Arten und ihre Bedeutung ein und geben Ihnen außerdem etwas Hintergrundwissen und Inspiration für Ihren nächsten stylischen Choker-Moment.

Chokerhalsketten-Stilführer

Was ist eine Choker-Halskette?

Ein Choker ist eine kurze Halskette, normalerweise 36 bis 40 cm lang, die eng um den Hals passt oder an der Basis Ihres Halses anliegt. Was die Passform eines Chokers angeht, empfehlen die meisten eine Mindestgröße, sodass ein Finger zwischen Choker und Hals passt.

Was ist der Unterschied zwischen einem Halsband und einem Choker? Obwohl der Begriff „Halsband“ heutzutage nicht mehr so weit verbreitet ist, bezieht er sich auf eine weitere kurze Halskette, die eng um den Hals und nicht an der Basis des Halses sitzt. Halsbänder sind normalerweise kürzer als Choker, aber es handelt sich eher um einen semantischen Unterschied als um irgendetwas anderes.

aufwendige Perlenkette im indischen Kundan-Stil

Was stellt eine Choker-Halskette dar?

Halsbänder hatten im Laufe der Zeit zahlreiche Bedeutungen, von Schutz bis Status. Heutzutage symbolisieren Halsbänder im Allgemeinen Nonkonformität oder Rebellion.

Einige Experten sprechen von der Dualität hinter der Symbolik des Halsbandes. Die Vintage-Juwelierin Susan Caplan sagte der Financial Times : „Das Halsband wird mit allem assoziiert, von Macht und Gewalt bis hin zu Weiblichkeit und Reichtum.“

Besonders mit modernen Bezügen zu subversiven Stilen der 70er und 90er Jahre rufen Choker-Halsketten gleichzeitig Gefühle von schroffer Trotz und sanfter Weiblichkeit hervor – man denke an die schwarzen Choker, die die Hälse junger Ballerinas in den Gemälden von Degas zieren.

Die Symbolik des Chokerhalskettenstils hat sich weiterentwickelt und wird sich wahrscheinlich auch weiterhin weiterentwickeln.

Arten von Chokerhalsketten

Choker gibt es in allen Farben und Materialien, und jeder Choker ruft unterschiedliche Bedeutungen oder Gefühle hervor. Im Folgenden werden wir die vielen verschiedenen Choker-Stile hervorheben und mit der breiten Kategorie der Choker-Halskettenstile aus Stoff beginnen.

Leitfaden für Stoff-Chokerhalsketten

Stoff-Halsband

Im Gegensatz zu anderen Accessoires werden Choker häufig aus Textilien wie Samt, Spitze, Bändern, Wildleder oder Leder hergestellt. Ein einfacher schwarzer Samt ist klassisch, den Sie durch Anbringen eines Anhängers oder Anhängers für einen Hexen- oder viktorianischen Touch aufwerten können.

Natürlich können Sie auch jeden anderen Stoff um Ihren Hals binden und ihn mit einer Schleife vorne abschließen, um allen zu sagen: Ja, das Geschenk sind Sie .

Eine Boho- oder Western-Option ist ein Wickeltuch aus braunem Leder (oder dickerem Stoff), möglicherweise mit etwas Türkis hervorgehoben, für den Höhepunkt des Americana-Stils.

Aufwendige oder transparente Stoffe wie Spitze verleihen einen Hauch von Verspieltheit und Flirt, indem sie gleichzeitig bedecken und enthüllen.

Stilführer für goldenes Halsband in Zweigform

Goldenes Halsband

Goldhalsbänder sind oft einzelne Goldketten, und selbst die Ketten variieren – Seil, Kabel, kubanisches Glied, die Liste geht weiter. Mehrere Ketten verleihen etwas Dimension und Drapierung. Die Farben können wärmer wie Roségold und Gelbgold oder kühler wie Weißgold sein.

Ein goldener Choker kann aus massivem Gold, vergoldet oder goldgefüllt sein. In Bezug auf die Karatzahl sind Chokerhalsketten aus 14-karätigem Gold aufgrund ihrer Haltbarkeit und ihres erschwinglichen Preises zu empfehlen.

Sie können auch mit Edelsteinen, Anhängern oder Perlen immer etwas Glanz verleihen!

mehrreihiger silberner Choker im Perlenstil mit Anhänger

Silbernes Halsband

Silberhalsbänder ähneln Gold in den verschiedenen Ketten und Anhängern. Sterlingsilber ist die beliebteste Art und bietet Langlebigkeit und Haltbarkeit zu einem erschwinglichen Preis.

Wenn Sie einen Edelstein haben, den Sie gerne zur Schau stellen möchten, sind silberne Choker-Halsketten ein toller neutraler Hintergrund, der den Edelstein in den Mittelpunkt rückt. Silberne Choker sind außerdem dezenter und perfekt für einen eher entspannten oder minimalistischen Stil.

Fühlen Sie sich in einer besonders rebellischen Stimmung? Lassen Sie die Moderegeln hinter sich, indem Sie Silber- und Goldschmuck kombinieren!

Sie können sich auch für andere Metalle wie Tantal , Titan, Wolfram oder Platin entscheiden.

Perlenhalsband im Mala-Stil

Perlen Choker

Perlen-Halsketten können so schlicht sein wie eine einzelne Perle als Blickfang oder so aufwendig wie übereinander angeordnete Reihen von Perlen à la Coco Chanel.

Eine einreihige Perlenkette erinnert an den klassischen Mad Men -Stil der 50er oder 60er Jahre. Eine Kette mit ein bis drei Perlen sorgt dagegen für einen tollen modernen, minimalistischen Look.

Wenn echter Perlenschmuck Ihr Budget übersteigt, sind ähnlich aussehende Perlen aus Glas oder Kunststoff eine preisgünstige Alternative.

Diamant-Halskette mit Schleifen aus massivem 18 Karat Weißgold

Diamant-Halskette

Wie Perlenhalsbänder sind Diamanthalsbänder ein eleganter Klassiker, der durch zusätzliches Funkeln noch aufgepeppt wird. Für einen einfacheren Ansatz können Sie sich für eine superdünne Kette mit einem einzelnen „schwebenden“ Diamanten entscheiden.

Viele entscheiden sich für ein klassisches Halsband mit Diamanten rundherum, das jeden Look sofort aufwertet, oder für ein dickes Band, das mit Diamanten besetzt ist. Außerdem können Sie sich für ausschließlich weiße Diamanten entscheiden oder einige farbige Diamanten mischen und kombinieren.

Am aufwendigsten sind die drapierten Diamant-Chokerketten, die oft an den Stil der Gotik erinnern. Ein aktuelles Beispiel, das Gegenstand von Kontroversen war, war die Cartier-Diamant-Chokerkette des Maharadschas von Patiala, die Emma Chamberlain bei der Met Gala 2022 trug.

Ein weiteres Beispiel – diesmal fiktiv – ist die spektakuläre und mittlerweile ikonische Diamant-Halskette, die Nicole Kidman in Baz Luhrmanns Film Moulin Rouge aus dem Jahr 2001 trug. (Lustige Tatsache: Stefano Canturi entwarf diese Halskette mit sage und schreibe 1.308 Diamanten – im Wert von 134 Karat!)

Stilratgeber für Tattoo-Halsbänder

Tattoo-Halsband

Weg von opulenten Diamanten, haben wir den „Tattoo“-Choker – ein echter Klassiker der 90er. Diese Choker-Halskette bestand meist aus einem dehnbaren schwarzen Plastik (oder einer Angelschnur!), das wie Spitze aussah. Bald wurde es auch in anderen Farben, Stärken und mit Accessoires wie Anhängern und Perlen angeboten.

Der Name „Tattoo“ kommt von der Ähnlichkeit des Halsbandes mit einem beliebten Stacheldraht-Wickeltattoo um den Bizeps, wie es beispielsweise die Schauspielerin Pamela Anderson trägt.

Prominente und Medien haben dazu beigetragen, Tattoo-Choker unter Teenagern und Tweens populär zu machen. Sie werden die Stars von Buffy – Im Bann der Dämonen, Sabrina – Total Verhext! und Eine wie keine sehen, alle mit Tattoo-Choker. Damals kosteten diese Choker nur 0,50 $.

Tattoo-Halsketten sind für viele junge Erwachsene nach wie vor ein Klassiker. Ihr supergünstiger Preis und die Farbvielfalt – Neongrün, irgendjemand? – machen sie zu einem Klassiker für coole Kids.

indigener Perlen-Halskettenstil

Indigene Halsbänder

Der Stil der Chokerhalsketten hat in vielen indigenen Kulturen eine besondere Bedeutung.

Ein Beispiel hierfür ist das „Knochen“- oder „Haarröhren“-Halsband der amerikanischen Ureinwohner , das typischerweise aus Stapeln horizontaler Perlen besteht, die von vertikalen Perlen unterbrochen werden und hinten mit Leder zusammengebunden sind. Diese wurden zum Schutz während des Kampfes getragen, um die Halsschlagader vor Angriffen zu schützen.

Ein zweites Beispiel ist die steife, metallische Spirale oder der Stapel von Ringen, die in einigen asiatischen und afrikanischen Kulturen zu finden sind und beispielsweise von Frauen in der burmesischen Kayan-Kultur getragen werden.

Ein weiterer afrikanischer Stil sind Massai- Halsbänder und -Halsketten, die sich durch aufwendige, farbenfrohe Perlenstickereien auszeichnen.

Und das ist nur die Spitze des Eisbergs der vielen indigenen Choker-Stile, die es gibt und von denen viele mit der Geschichte der Choker-Halskette zusammenhängen.

Geschichte der Halsbänder

Archäologische Funde belegen, dass Menschen seit über 120.000 Jahren Halsketten tragen. Eines der ältesten Beispiele ist das Halsband aus der Zeit zwischen 2600 und 2450 v. Chr., das im Grab von Königin Puabi von Ur gefunden wurde.

Wie so oft hatte Mode in der Antike nicht nur eine dekorative Funktion, sondern oft auch eine schützende Funktion.

Accessoires wie Halsbänder bedeckten besonders empfindliche Körperteile, wie die bereits erwähnten Halsbänder aus Knochen, die die amerikanischen Ureinwohner trugen. Schützende Halsbänder gab es auch bei mittelalterlichen Adeligen zum Schutz vor der Beulenpest.

Auch religiöse Bedeutung spielte eine Rolle, wie etwa die goldenen Halsbänder des alten Ägypten, die die goldene Haut des ägyptischen Sonnengottes Ra nachahmen sollten. Nordeuropäer trugen um 3000–1000 v. Chr. ähnliche Halsringe, um die der keltischen Götter nachzuahmen.

Leitfaden für historische Halsbandstile - Anne Boleyn Oben abgebildet: Anne Boleyn, Königin von England, wahrscheinlich ein frühes französisches Hood-Porträt | Bildnachweis: Ann Longmore-Etheridge, Flickr

Halsbänder im 16. bis 19. Jahrhundert

Die Idee, Halsbänder zum Schutz zu tragen, insbesondere im Kampf, begann mit ihrer Assoziation mit Gefahr. Diese Assoziation wurde weniger wörtlich – wenn auch rückwirkend ironisch –, als die Popularität von Halsbändern in Europa uns das wohl berühmteste königliche Halsband bescherte: das von Anne Boleyn, das auf ihrem Porträt aus dem 16. Jahrhundert zu sehen ist, kurz vor ihrer Enthauptung im Jahr 1536.

Anne Boleyns Halsband bestand aus einer langen Perlenkette und einem Anhänger mit dem Monogramm „B“ – lange bevor personalisierte Namensketten in den 1980er Jahren populär wurden.

In Indien zeigen Porträts aus den Jahren 1526 bis 1761 mit Edelsteinen bedeckte Männer und Frauen, die vom Hals mit Halsketten beginnend und dann weiter nach unten mit Juwelen behängt sind. Darunter ist auch das Porträt von Mumtaz Mahal, deren Ehemann das Taj Mahal als ihre Grabstätte erbauen ließ.

Der Stil verbreitete sich in Europa während der Aufklärung (1685 bis 1815), unterstützt durch Adlige wie Marie Antoinette mit ihrer Schleife und den Diamant-Halsketten.

In der fatalen Zeit nach der Französischen Revolution (der Zeit der „Terrorherrschaft“) trugen Französinnen rote Halsbänder zum Gedenken an die 27.000 Menschen, die hier ihr Leben verloren hatten.

Britische Teenager begannen im 18. Jahrhundert, Halsbänder zu tragen, um die Franzosen zu verspotten, während französische Prostituierte den Stil anpassten und ein schwarzes Halsband trugen, um ihren Beruf zu kennzeichnen. Auch Ballerinas, die damals ähnlich stigmatisiert wurden wie Prostituierte, trugen das schwarze Halsband.

Im 19. Jahrhundert gewannen breite Halsbänder an Popularität, nachdem Alexandra von Dänemark, die damalige Prinzessin von Wales, sie zu tragen begann, angeblich um eine Narbe am Hals zu verbergen. Auch ihre Schwiegermutter Königin Victoria trug die Halskette.

Leitfaden für historische Ballerina-Halskettenstile Oben abgebildet: Moya Beaver tanzt im Kostüm mit Halsband bei Aufführungen des Lightfoot-Burlakov First Australian Ballet, ca. 1935 | Bildnachweis: National Library of Australia aus Canberra, Australien; Public Domain

Moderne Choker: 1900er Jahre bis heute

Choker entstanden im 20. Jahrhundert in entscheidenden Momenten gesellschaftlicher Veränderungen.

In den 1920er Jahren trugen britische Witwen formellere Halsbänder, während andere Halsbänder mit „Hundehalsband“ (auch „Lätzchen“ genannt) oder lange Perlenketten trugen, die um einen Teil eines Halsbands gewickelt waren. Das Wort „Choker“ als Halskettenstil entstand ebenfalls in den 1920er Jahren.

Während der Großen Depression (1930er Jahre) wurden in Amerika manchmal einfache schwarze Halsketten als Symbol heimlicher lesbischer Liebe getragen.

Die „Witwenmode“ wurde in den 1940er Jahren von jungen Amerikanerinnen wiederbelebt, wie das Life -Magazin 1944 berichtete.

In den 1970er Jahren kamen Halsbänder wieder bei Männern in Mode. Die klobigen, mit Stacheln versehenen Halsbänder der Punk-Bewegung trugen ebenfalls dazu bei, und der Trend spiegelte die breiteren gesellschaftlichen Veränderungen im Ausdruck der Geschlechtlichkeit wider. Männliche Berühmtheiten wie David Bowie, John Lennon und Mick Jagger trugen dazu bei, den Trend voranzutreiben.

In ähnlicher Weise sorgten neben den weiblichen Berühmtheiten auch männliche Berühmtheiten wie Lenny Kravitz und Prince in den 1990er Jahren dafür, dass Chokerhalsketten wieder populär wurden.

seitliches Wasserfall-Halsband

Welcher Chokerhalskettenstil ist Ihr Favorit?

Jetzt wissen Sie, welche Art von Halsband Sie tragen sollten. Ob Sie sich von Prominenten mit einem hochmodischen Diamanthalsband inspirieren lassen, Ihre DIY-Muskeln mit einem selbstgemachten Halsband zeigen oder sich für ein einfaches Band entscheiden, die Auswahl an Halsbändern scheint endlos.

Die besten Chokerhalsketten sind die, mit denen Sie sich stilvoll und von Ihrer besten Seite fühlen!

Bereit zum Einkaufen? Stöbern Sie noch heute durch unsere Choker-Kollektion!


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