Veröffentlicht am 23rd Jul 2020
Geändert am 14th Sep 2024
So bereiten Sie Ihr Lot für die Schmuckherstellung vor
Schmuck herzustellen ist ein spannendes Unterfangen – egal, ob Sie als Hobby Schmuck herstellen oder ein professionelles Atelier betreiben. Löten ist eine der gängigsten Techniken, die Schmuckdesigner und Kunsthandwerker verwenden. Es versteht sich von selbst, dass Kenntnisse im Löten für jeden Schmuckhersteller unerlässlich sind. In dieser Anleitung führen wir Sie durch die einzelnen Schritte zur Vorbereitung Ihres Lötmittels.
Sobald Sie diese Schritte in Ihrem Repertoire haben, können Sie Metalle verbinden und die Grenzen Ihrer Kreativität erweitern. Erster Schritt? Lassen Sie uns die Grundlagen des Lötens auseinandernehmen und los geht‘s!
Was ist Löten?
Kurz gesagt ist Löten der Prozess des Verbindens oder Verschmelzens zweier verschiedener Metalle. Schmuckhersteller verwenden Löten, um Metalle miteinander zu verbinden und komplizierte, einzigartige Designs zu schaffen.
Lötzinn ist das verwendete Material, das aus Blei und Zinn besteht. Beim Löten werden Metalle mit Lötzinn durch Hitze und Eisen miteinander verschmolzen.
Sie kennen also den Vorgang. Wie können Sie ihn nun durchführen? So bereiten Sie Ihr Lot für die Schmuckherstellung vor.
Werkzeuge und Materialien zum Schmucklöten
Der erste Schritt zum Löten von Schmuck besteht darin, alle benötigten Materialien und Werkzeuge zu haben. Neben der Einrichtung eines sicheren Platzes benötigen Sie diese Gegenstände:
Blechlot oder Drahtlot (weich, mittel und hart)
Ein Holzkohleblock, ein Ofenstein oder ein Keramikblock
Lötspitze
Ein Brenner (vorzugsweise Microflame Butan)
Pinzetten, Zangen und Zangen
Ein Wasserbecher oder ein Glas
Flussmittel oder Lötpaste
Ein Gurkentopf
Zusätzlich zu diesen Schmucklötwerkzeugen sollten Sie auch darauf achten, einen sicheren und gut belüfteten Arbeitsplatz einzurichten. Achten Sie darauf, auf einer feuerfesten Oberfläche zu arbeiten, tragen Sie eine Schutzbrille, halten Sie einen Feuerlöscher griffbereit und binden Sie Ihre Haare zurück. Sie müssen auch natürliche Kleidung tragen, da synthetische Kleidung eine Brandgefahr darstellen kann. Sie haben alle Ihre Materialien an Ihrem Arbeitsplatz, jetzt sprechen wir darüber, wie Sie Ihr Lötmittel vorbereiten!
Rollen (oder hämmern) Sie Ihr Lötmittel dünn
Um mit dem Löten von Schmuck beginnen zu können, müssen Sie das Lot schön dünnflüssig machen. Dadurch lässt sich das Lot leichter schneiden und Sie können Ihr Material optimal nutzen. Es gibt zwei Möglichkeiten, dies zu tun: mit einem Hammer oder durch ein Walzwerk.
So verwenden Sie ein Walzwerk: Führen Sie das Lot im rechten Winkel durch die Walzen. Während Sie es durch die Walzen führen, wird das Lot flacher.
Wenn Sie kein Walzwerk haben: Hämmern Sie das Lot flach gegen einen Stahlbankblock. Anstatt das Lot durch ein Walzwerk zu rollen, können Sie es auch aushämmern. Nachdem Sie eine Seite ausreichend flach gehämmert haben, drehen Sie sie um und hämmern Sie auch die andere Seite. Dadurch erhalten Sie eine schöne, flache, dünne und gleichmäßige Oberfläche.
Sie werden mit verschiedenen Lötmitteln arbeiten, insbesondere wenn Sie leichte, mittlere und harte Lötmittel haben. Beim Löten kann es schwierig sein, zu erkennen, mit welcher Sorte Sie arbeiten, da sie, nun ja, irgendwie gleich aussehen. Wir haben eine Lösung!
Organisieren Sie Ihr Lötmittel
Wenn Sie mit mehreren Lötsorten arbeiten, können Sie die Übersicht behalten, indem Sie sie mit einem Marker farblich kennzeichnen. Wählen Sie drei Farben und ordnen Sie jede einer Lötsorte zu. Es wird die Arbeit viel einfacher machen, wenn Sie ein rotes Lötstück betrachten und sofort wissen, dass Rot für Hartlot steht.
Oder, wenn Sie es lieber neutral halten, trennen Sie Ihr Lötzinn in Fächern auf Ihrer Werkbank. Verwenden Sie einen Etikettendrucker, um jedes Fach zu kennzeichnen und das Lötzinn beim Arbeiten leicht herauszunehmen.
Damit wissen Sie, wie Sie Ihr Lötmittel vorbereiten. Sehen wir uns nun das Löten in Aktion an!
So bereiten Sie Ihr Lötmittel vor und beginnen damit
Nachdem Sie nun organisiert sind, finden Sie hier einige schnelle Tipps zum Löten von Schmuckmetallen.
Organisieren Sie Ihren Arbeitsplatz
Organisation ist der Schlüssel zur effizienten Schmuckherstellung! Während Sie Ihr Handwerk verfeinern, sammeln sich natürlich Materialien und Werkzeuge an. Richten Sie einen ausgewiesenen Bereich für Ihr Lötmittel, Walzwerk, Ihren Hammer, Schmuckmetalle, Zangen, Flussmittel und alle anderen Werkzeuge ein, mit denen Sie arbeiten. Wenn diese Gegenstände in Ihrem Arbeitsbereich herumliegen, verschwenden Sie Zeit damit, sie aufzuspüren.
Reinigen und bereiten Sie Ihre Materialien vor
Bevor Sie mit dem Löten beginnen, stellen Sie sicher, dass Ihre Materialien (und Hände) frei von Öl und Fett sind. Eine gute Möglichkeit hierfür besteht darin, Ihre Materialien in einen Beizetopf zu legen und sie ein paar Minuten lang zu reinigen. Sobald Ihre Materialien blitzblank sind, verwenden Sie Ihre Zange oder ein Paar Zangen, um Ihre Metalle vorsichtig auf einem Ziegelstein zusammenzulegen.
Verwenden Sie Flussmittel
Liegen Ihre Materialien ordentlich an ihrem Platz? Perfekt! Jetzt können Sie das Lot in kleine Stücke schneiden. Zeit, das Flussmittel einzubringen! Es gibt zwei Möglichkeiten, diesen Schritt durchzuführen:
Tragen Sie mit einem Pinsel Flussmittel auf die zu lötende Stelle auf.
- Tragen Sie mit einem dünnen Pinsel eine Flussmittelpaste (z. B. Borax) auf und erhitzen Sie das Metall, bevor Sie das Lot hinzufügen.
Fügen Sie das Lot hinzu
Verwenden Sie eine kleine Pinzette, um kleine Lötmittelstücke auf das Metall aufzutragen. Sie müssen wirklich nicht zu viel Lötmittel auftragen, aber am Anfang müssen Sie möglicherweise experimentieren, um die Technik zu erlernen.
Zünde die Fackel an
Jetzt ist es an der Zeit, die Flammen das Lot und das Metall erhitzen zu lassen, um sie miteinander zu verbinden. Sie könnten auf die Idee kommen, die Hitze direkt auf das Lot anzuwenden, aber das wird sich tatsächlich negativ auswirken. Der bessere Ansatz ist, die Flamme das Lot anziehen zu lassen, wodurch das Lot durchfließen kann. Sobald dies geschieht, entfernen Sie den Brenner.
Bewässern Sie das Lötmittel
Nehmen Sie Ihr Metall mit einer Zange und tauchen Sie es in Wasser, um es abzukühlen. In vielen Fällen müssen Sie das Metall ein paar Mal löten. Wenn das passiert, machen Sie sich keine Sorgen, es ist Teil des Prozesses. Das Einzige, was Sie beachten müssen, ist, dass Sie das Lötmittel auf weich oder mittel ändern müssen, um den richtigen Halt zu erhalten.
Da haben Sie es! Sie sind auf dem Weg, ein Lötmeister zu werden! Das scheint Ihnen viel zu sein, was Sie verstehen müssen? Keine Sorge, als Anfänger kann Löten eine einschüchternde Technik sein. Wie bei allen neuen Hobbys gilt: Übung macht den Meister! Mit Ihrem Können werden Sie das Selbstvertrauen gewinnen, mutige Designs zu entwerfen und Ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen.
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